Ralf Rottmann Angel Investor & Retired Founder. Passionate about the Internet, the social effects of new technology, net politics and digital culture. Prolight & Sound enthusiast. Mastodon · Threads · Threema · LinkedIn · Home 🇩🇪

Mein Clubhouse Audio Gear – so klingst Du fantastisch!

3 min read

Mein kleines Heimstudio

Für Clubhouse, die relativ neue audio-only Social Network Plattform, benutze ich zwei unterschiedliche Setups. Gemeinsam mit Volker Weber bespreche ich diese regelmäßig im Clubhouse 🎧 S͛oͦuͧndͩcͨhͪeͤcͨᴋ.

Dazu sei vorausgeschickt: Ich hatte einen großen Teil des Equipments bereits vor den Clubhouse Zeiten. Nichts davon braucht man speziell für Clubhouse wirklich. Es funktioniert aber gut und ihr habt oft gefragt. Außerdem macht es Spass. 🙂

Eine gute Übersicht der Erfahrungen, die Volker Weber und ich im Rahmen unserer Serie mit weniger aufwändigen Setups gemacht haben, hat Volker hier für Euch zusammengestellt.

Im Home Office

Wenn ich daheim bin sieht mein Setup so aus:

Saramonic Mikrofon Adapter 3.5mm Buchse TRRS auf Stecker Lightning Adapterkabel (6cm)

Mit diesem Adapter mache ich aus digitalen Signalen analoge. Wichtig: Euer Adapter muss auf der Klinken-Seite als TRRS ausgelegt sein (drei schwarze Ringe erkennbar), damit ihr sowohl das ausgehende Audio-Signal bekommt als auch das Mikrofonsignal zum iPhone schicken könnt.

Ich bevorzuge genau diesen Adapter gegenüber der Apple-Version, weil das Kabel deutlich stabiler ist und nicht so schnell “reißt”.

Saramonic Mikrofon Adapter 3.5mm Buchse TRRS auf Stecker Lightning Adapterkabel (6cm)

Update 29.01.2021:
Mit diesem Adapter, also analog, arbeite ich nur am iPhone, weil es (noch) nicht anders geht mit der Clubhouse App. Zunehmend nutze ich Clubhouse inzwischen allerdings vom iPad Pro, das über einen USB-C Port verfügt. Im iPad Pro Setup verwende ich dann anstelle des Adapters eine direkte USB-C Verbindung – gehe also 100% digital vom iOS-Gerät ins Mischpult.

ca. 20,00 EUR (amazon)

Ein möglicher Nachteil dieser Lösung ist, dass ihr das iPhone unter Umständen nicht parallel laden könnt. Belkin bietet mit dem von Apple MFi-zertifizierten Belkin Rockstar 3,5-mm-Audio- und Ladeadapter einen Adapter an, der zusätzlichen eine Lightning-Buchse hat. Daran könnt ihr das vorhandene iPhone Ladegerät anschließen.

ca. 30,00 EUR (amazon)


3.5mm TRRS Aux-Kabel, CableCreation 90 Grad rechtwinklig Stecker auf Stecker Audio Kabel 4 polig

Ein 1.8 Meter langes Audio-Kabel mit TRRS Mini Klinkensteckern auf beiden Seiten. Ein Ende kommt bei Verwendung des iPhones in den Lightning Adapter, das andere Ende in den Smartphone Eingang des RODECaster Pro.

3.5mm TRRS Aux-Kabel, CableCreation 90 Grad rechtwinklig Stecker auf Stecker Audio Kabel 4 polig

ca. 7,00 EUR (amazon)


K&M Mikrofonarm 23860 BK

Der Mikrofonarm auf meinem Studio-Photo ist von König & Meyer. Der trägt auch das Shure SM7B zuverlässig und hat ein innenliegendes XLR-Kabel.

K&M 23860 BK

ca. 138,00 EUR (thomann)


RODECaster Pro

Der RODECaster Pro ist ein auf die Produktion von Podcasts optimiertes Mischpult und Audio-Interface.

RØDECaster Pro

Bei Verwendung des iPhones verbinde ich das andere Ende des TRRS Kabels mit dem Smartphone Eingang des R0DECaster Pros (1). Beim iPad Pro ist es eine direkte USB-C Verbindung (2).

RODECaster Pro Clubhouse Inputs

Meine RODECaster Pro Einstellungen:

RODECaster Pro Noise Gate Clubhouse
RODECaster Pro De-Esser Clubhouse
RODECaster Pro Compressor Clubhouse
RODECaster Pro Aphex Clubhouse

ca. 500,00 EUR (thomann)


Shure SM7B dynamisches Mikrofon mit Nierencharakteristik

Zugegeben, das Shure SM7B ist nicht günstig, aber es ist auch einfach wirklich gut. Ich betreibe das Mikrofon via XLR-Kabel am RODECaster Pro.

Shure SM7B dynamisches Mikrofon

ca. 400,00 EUR (thomann)

Update 09.02.2021:
Weder das RODE NT-USB mini noch das RODE NT-USB funktionieren ohne zusätzliches Equipment mit Clubhouse – auch nicht am USB-C Port eines iPad Pro. RODE ist das Problem bekannt. Ob es mit einem Firmware Update gelöst werden wird, steht leider in den Sternen.


thomann FetAmp

Der thomann FetAmp ist ein Class A JFet Mikrofonvorverstärker. Das von mir verwendete Shure SM7B ist sehr leise und braucht am RODECaster Pro über 50 dB Gain; das erzeugt teilweise dann doch einen ganz ordentlichen Noise Floor.

Zur Nutzung des FetAmp muss man Phantom Power für den Kanal einschalten. Diese wird nicht an das Mikrofon durchgereicht.

ca. 60,00 EUR (thomann)


beyerdynamic DT 880 Pro 250 Ohms

Grundsätzlich mit den präzisen und ausgewogenen Klangeigenschaften des DT 990 ausgestattet, ist der DT-880 jedoch in halboffener Bauweise realisiert, und bietet mit seiner druckvollen Basswiedergabe so all jenen eine Alternative, die die Vorzüge offener und geschlossener Hörersysteme kombinieren wollen.

Ich mag den DT 880 Pro weil ich ihn wirklich stundenlang tragen kann, ohne dass die Ohren schwitzen oder es irgendwo drückt.

beyerdynamic DT 880 PRO Over-Ear-Studiokopfhörer

ca. 155,00 EUR (thomann)


Auf die richtigen Einstellungen kommt es an

Der R0DECaster Pro nimmt auf Werkseinstellungen das Effect Processing auf dem Smartphone Line-out aus dem Mix. Wenn ihr also Big Bottom und Aural Exciter zu Clubhouse schicken wollt, dann müsst ihr das einschalten. Die Einstellung dazu hat R0DE gut versteckt: Settings > Channels > Smartphone > Presets > Advanced.

Update 29.01.2021:
Wenn ihr den RODECaster Pro via USB-C mit einem iPad Pro verbindet, müsst ihr unter Settings > Advanced > Audio > Multitrack unbedingt USB ausschalten. Sonst wirft euch Clubhouse zurück auf die eingebauten iPad Mikrophone und Lautsprecher

Unterwegs

Wenn ich nicht im Home Office bin, verwende ich das beyerdynamic Custom Game interaktives Over-Ear Gaming-Headset mit Mikrofon (ca. 150,00 EUR bei amazon).

Vom Windows PC ins Clubhouse

Wie man vom Windows PC ins Clubhouse kommt, hat Janosch Troehler hier zusammengefasst.

iPad Pro Setup

Nach zwei Wochen Clubhouse nutze ich für meine Sendungen eigentlich nur noch das iPad Pro. Die App ist noch nicht für das iPad angepasst, funktioniert also nur im Portrait-Modus. In der zweifachen Vergrößerung macht das allerdings die Moderation sogar einfacher, als auf dem iPhone.

Das Magic Keyboard habe ich angeschlossen, weil dies dem iPad einen zweiten USB-C Port verleiht. Ich kann also das Audio-Signal über den eingebauten USB-C Anschluss leiten und parallel über den zweiten Port kontinuierlich laden.

Folgen wir uns!

Auf Clubhouse findet ihr mich unter ralfrottmann.

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